RAHMENPROGRAMM
ERÖFFNUNG
Festivaleröffnung
Mit Femme Market und Sektempfang
Freitag, 29.11.19 19:00 im City Kino Wedding
SPEED DATING BRUNCH
Speed Dating Brunch
in Kooperation mit dem Women's Film Network Berlin und La Vie en Toast
Samstag, 30.11.19 11:00 im City Kino Wedding
auf Einladung
WORKSHOPS
Samstag, 30.11.19 14:30 - 17:30
Filling Blank Spaces - Gegennarrative von Frauen* im Film
auf Deutsch | offen für alle
Realitäten von Trans*gender Körpern auf und abseits des Bildschirms
auf Englisch | offen für alle
Setting the tone, making a point - Editing opening sequences
auf Englisch | nur für FLINT* (Weiblich, Lesbisch, Inter, Nonbinär, Trans)
Sonntag, 01.12.19 14:30 - 17:30
Männlich - Weiblich am Set - Körpersprache, Sprache und Humor als Tool
auf Deutsch | offen für alle
Der weibliche Blick im Horror
auf Englisch | offen für alle
Farbe und die*der Colorist*in
auf Englisch | nur für FLINT* (Weiblich, Lesbisch, Inter, Nonbinär, Trans)
TICKETS KAUFEN
ERÖFFNUNG
Furora ist zurück! Wir möchten bei einem Sektempfang mit euch auf den Beginn der zweiten Ausgabe anstoßen und uns auf das Programm der folgenden Tage einstimmen. Begleitet wird die Eröffnung diesmal vom Femme Market im Kino-Foyer, bei der Künstlerinnen* und Unternehmerinnen* ihre Arbeiten präsentieren.
SPEED DATING BRUNCH
Herzstück des Furora Film Festivals ist der gemeinsame Brunch: In einer lockeren, doch zugleich professionellen Atmosphäre können die Eingeladenen einander kennen lernen und neue Kontakte knüpfen. Expertinnen* aus der Branche sollen hier mit Nachwuchsfilmemacherinnen* in einem Speed Dating zusammenkommen und vernetzen. Die Moderation des Brunchs wird von Mitgliedern des Women's Film Network Berlin übernommen. Das Catering erfolgt durch La Vie en Toast.
Du hast Interesse, am Brunch teilzunehmen? Dann schreibe an programm@furorafestival.de.
Der Brunch findet am Samstag, 30.11.19 von 11:00 bis 14:00 Uhr im Foyer des City Kino Weddings statt.
Photo: Shari Mahrdt
Shari Mahrdt ist Mitbegründerin und Kreativproduzentin bei Unframed Productions, wo sie derzeit die Projektliste des Unternehmens mitentwickelt und sich auf High-End-Serien mit unterschiedlichem Storytelling konzentriert. Sie arbeitete mehrere Jahre als Inhouse-Videografin bei einem renommierten Berliner Startup, wo sie über 50 Videoarbeiten produzierte, bevor sie 2017 mit Shannon Getty das Women's Film Network Berlin gründete. Zu den früheren Stationen gehören US-Tech-Startups in San Francisco und Austin. Sie hat einen B.A. in Werbung und Marketing von der Bournemouth University, Großbritannien. Shari stammt ursprünglich aus Deutschland, ist aber in Singapur, Sri Lanka und Malaysia aufgewachsen.
Photo: Shari Mahrdt
Shannon Getty ist Drehbuchautorin, Kreativproduzentin und Mitbegründerin von Unframed Productions, wo sie ihren Hintergrund als Autorin und ihre internationale Perspektive in die Idee und Konzeption von Serien einbringt. Ihr Schwerpunkt liegt in der Verbindung mit neuen Talenten, Verpackungen, Koproduktionen und der Überwachung der kreativen Strategie des Unternehmens. Shannon war auch Mitbegründerin des Women's Film Network Berlin, einem Netzwerk internationaler Filmemacher, das über 4000+ Mitglieder zählt und monatliche Veranstaltungen, Vorführungen und die Förderung einer aktiven Online-Community durchführt.
Eingeladene Gäste (Leiterinnen)
Photo: M. Elbs
Photo: Andreea Vălean
Sabine Elbs - Sales Managerin
Seit 2004 arbeitet Sabine Elbs als Sales Managerin für den deutschen Filmverleih Piffl Medien, der sich auf den Vertrieb von Arthouse Fiction und Dokumentarfilmen an deutsche Kinos konzentriert. Nach ihrer Tätigkeit in einem Kino änderte Sabine den Lauf ihrer Karriere und begann auf dem Filmmarkt zu arbeiten. Sabine ist in Deutschland für den Vertrieb des preisgekrönten Films "The Invisible Life of Eurídice Gusmão" unter der Regie von Karim Ainouz verantwortlich. Der Film gewann den Preis Un Certain Regard in Cannes Film Festival 2019 und ist der brasilianische Kandidat für die Oscars 2020.
Andreea Vălean - Drehbuchautorin, Film- und Theaterregisseurin
Andreea Vălean ist renommierte Drehbuch-autorin, Film- und Theaterregisseurin. Sie ist Autorin des Theaterstücks "If I Want To Whistle", dessen Verfilmung von Florin Serban 2010 zum Berlinale Silberbär-Gewinnerfilm gekürt wurde. Sie schrieb auch Drehbücher für "The Way I Spent the End of the World" und den Kurzfilm "Traffic", beide unter der Regie von Catalin Mitulescu. Ihr Kurzfilm JOC | Play! wird dieses Jahr bei Furora gezeigt.
Photo: Tanja Häring
Photo: Felicitas Heck
Catalina Flórez - Regisseurin, Produzentin, Filmemacherin
Catalina Flórez ist eine kolumbianische Journalistin und Filmemacherin. 2003 zog sie nach Deutschland und studierte Dokumentarfilmregie an der Filmakademie Baden-Württemberg und an der EICTV in Kuba. Sie ist eine der Gründerinnen der Produktionsfirma und des Kreativkollektivs Soilfilms, wo sie als Regisseurin und Produzentin von Dokumentar- und Imagefilmen tätig ist. Sie ist auch als Dozentin für das audiovisuelle Erzähllabor "Historias en Kilómetros" in Kolumbien tätig und verant-wortlich für die Koordination des Mentoring-programms für junge Filmemacherinnen "Into the Wild". Catalina arbeitet derzeit an ihrem abendfüllenden Dokumentarfilm "Two Velvets".
Felicitas Heck - Sounddesignerin und Synchrontonmeisterin
Felicitas Heck ist seit 2003 als freiberufliche Sounddesignerin und Synchronton-meisterin tätig. 2012 schloss sie den Studiengang Sound Studies mit ihrer Masterthesis zum Thema „Stimme und Gender“ an der Universität der Künste in Berlin ab. Zuvor studierte sie Musikwissenschaft und absolvierte eine Ausbildung zur Tontechnikerin. Zu ihren Arbeiten zählen preisgekrönte Filme, wie z.B. Homevideo (Grimme Preis) und God Is Not Working On Sunday (Best Human Rights Film, Best Film Award/Mexico) sowie Im Märkischen Sand (Goldene Kamera Digital Award, Best Educational Series).
WORKSHOPS
Eine weitere Möglichkeit, sich nicht nur zu vernetzen, sondern auch weiterzubilden, sind die Workshops des Furora Film Festivals. Von Expertinnen* der Branche angeboten, möchten wir Interessierten wie auch Nachwuchsfilmemacherinnen* und all diejenigen, die es werden wollen, eine Plattform bieten, sich neues Wissen anzueignen.
Die Workshops finden auf deutscher oder englischer Lautsprache statt. Ausgewählte Workshops sind geschlossen und nur nur für FLINT* (Weiblich, Lesbisch, Inter, Nonbinär, Trans) zugänglich, andere sind offen und für alle Geschlechter zugänglich.
Du hast Interesse, an einem der Workshops teilzunehmen? Dann klicke bei dem von dir ausgewählten Workshop auf "Tickets kaufen". Die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Die Teilnahmegebühr beträgt 7€*.
Falls die Workshops bereits ausgebucht sein sollten, werden wir dich auf eine Warteliste setzen und dich benachrichtigen, sobald ein Platz frei wird.
Die Workshops finden am Samstag, 30.11.19 und Sonntag, 01.12.19 jeweils von 14:30 - 17:30 im Centre Français de Berlin statt.
*Die Tickets können nach dem Kauf über ticketpay nicht rückerstattet werden.
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Workshop
Filling Blank Spaces - Gegennarrative von Frauen* im Film
in Deutscher Lautsprache | offen für alle
Samstag, 30.11.19 14:30 - 17:30
Es ist nicht neu, dass im Film und insbesondere im Filmbusiness geschlechtsspezifische Diskriminierungen und Stereotypen reproduziert und affirmiert werden. Die Abwesenheit von Frauen* und queeren Perspektiven in der Filmgeschichte ist Vergangenheit und Gegenwart in unterschiedlich kombinierbaren Formen: Marginalisierung, Passivität, Objektivierung, Unsichtbarkeit. Welche Stimmen waren und sind zu hören?In diesem Workshop wollen wir uns über feministische Perspektiven im Film und Filmgeschäft austauschen. Wir werfen gemeinsam einen Blick auf die unzähligen Leerstellen in der Geschichte des Films und der Filmindustrie hinsichtlich der Perspektiven von Frauen*: hinter der Kamera, als Regisseur*innen von fiktionalen und dokumentarischen Filmen. In verschiedenen Gruppenkonstellationen diskutieren, analysieren, perspektivieren und lernen wir voneinander über Kontinuitäten und Brüche im Kanon des Films - von den Anfängen der Filmgeschichte bis heute. Im Workshop geht es um Dekonstruktion, Raum nehmen, kollektive Wissensproduktion und Empowerment.
Photo: Aline Bonvin
Aline Bonvin schneidet Filme und Videos, gibt Filmworkshops für Erwachsene, Jugendliche, Kinder, gerne im interkulturellen Kontext. Sie arbeitet außerdem in den Bereichen Postproduktion, Untertitelung, Kommunikation in bewegten Bildern & Dokumentation von Events / Festivals / Kultur & NG-Organisationen (Konzept, Kamera, Postproduktion). Das Ganze auf Deutsch, Englisch und Französisch, in verschiedenen Ländern (Europa & Afrika), mit Vorliebe für Themen um Vielfalt & Darstellung, neue Technologien & Medien, (Post-)Kolonialismus.
Photo: Irene Izquierdo
Hanna Prenzel studierte Kunst, Kunstgeschichte und Regie von Dokumentarfilmen. Momentan arbeitet sie an einem essayistischen Dokumentarfilm über das Fortschreiben von kolonialem Erbe und Erinnerungen in Familiengeschichte und Mission. Außerdem gibt sie Filmworkshops im Bereich politischer Bildungsarbeit für Jugendliche und junge Erwachsene und dokumentiert (Regie, Ton, Kamera und Schnitt) Konferenzen, Ausstellungen und Veranstaltungen.
Aline und Hanna sind Teil des TINT Filmkollektivs, ein Berliner Filmemacherinnenkollektiv. Unser Ziel ist es, uns miteinander und füreinander für Geschlechtergerechtigkeit im Film und in der Filmbranche einzusetzen. Wir entwickeln Filmprojekte für mediale Aufklärungsarbeit im Bereich Gesellschaft und Politik von Konzeption, Regie, Produktion und Kamera bis hin zu Schnitt und Postproduktion. Darüber hinaus führen wir Workshops zu Medienpädagogik sowie kultureller und politischer Bildungsarbeit durch. Im TINT Filmkollektiv befinden wir uns im ständigen kreativen und interdisziplinären Austausch. Wir haben uns eine solidarische, empowernde Struktur mit gemeinsamen Entscheidungsprozessen und geteilter Verantwortung gegeben. Feministische Themen und politisches Engagement haben bei uns einen wichtigen Platz. www.tintfilmkollektiv.com
Workshop
Realitäten von Trans*gender-Körpern auf und abseits des Bildschirms
in Englischer Lautsprache | offen für alle
Samstag, 30.11.19 14:30 - 17:30
In diesem Workshop diskutieren wir, wie sich mensch* in Bezug auf Leben von Trans*gender Menschen die Realität und die Fiktion in Film und Fernsehen unterscheiden. Anstatt in einer vorgefassten Realität filmische Darstellungen nur als Verweise, Reflexionen oder gar als Repräsentation zu verstehen, stellen sich folgende Fragen: Wie könnte audiovisuelle Fiktion als eigenständige Realität betrachtet werden? Wie könnte sie sich auf unsere Welten beziehen und an deren Entstehung teilnehmen? Der Workshop beinhaltet eine Einführung in die Präsenz von Trans*gender Menschen in audiovisuellen Fiktionen. Diskussionen werden z.B. über die Gender-Akteur*innen, die Trans*gender Charaktere darstellen und der Frage nach der Realität in Film und Fernsehen in Kleingruppen geführt.
Photo: Jara Pohjonen
Jara Pohjonen ist eher eine Aktivistin als Akademikerin, hat einen Bachelor in Medienwissenschaften und arbeitet schon lange an ihrer Masterarbeit an der Universität Turku, Finnland. Im Film- und Fernsehstudium wie im allgemeinen Leben, interessiert sie sich aufgrund ihrer Positionierungen besonders für die Realitäten und Relationen von Klasse und (Trans-)Geschlecht. Sie nähert sich diesen Thematiken mit einem kritischen und postphänomenologischen Rahmen aus ihrer Trans* Sicht. In den letzten zehn Jahren hat sie sich ehrenamtlich für ihren lokalen queeren feministischen sozial-kulturellen Raum eingesetzt und unter anderem wöchentliche Filmvorführungen und queere / trans politische Solidaritätsveranstaltungen organisiert.
Workshop
Setting the tone, making a point - Editing opening sequences
in Englischer Lautsprache | nur für FLINT* (Weiblich, Lesbisch, Inter, Nonbinär, Trans)
Samstag, 30.11.19 14:30 - 17:30
Die ersten Minuten oder sogar Sekunden bestimmen den Ton für jeden Film. Sie können dich buchstäblich aus dem Stuhl werfen, weil der Opener umwerfend ist. Klassisches Drehbuchschreiben basiert oft auf der Idee, dass die ersten Minuten die Idee deines Films kurz und bündig enthalten sollten. Opener können eine sehr starke Aussage über deinen Inhalt, deine formalen Entscheidungen und deine Einstellung sein - zum Thema deines Films, zu gesellschaftlichen Fragen und auch zu Filmproduktionsfragen, auch genannt Meta Opener. Ich möchte einige Beispiele besprechen, die ich mitbringen werde und die mir gefallen, weil sie starke Argumente liefern, etablierte Narrative hinterfragen oder Zweifel an der Filmgestaltung und Realität aufkommen lassen. Wir werden versuchen herauszufinden, warum sie funktionieren und wie sie funktionieren. Ich möchte, dass die Teilnehmenden, wenn sie wollen, Beispiele mitbringen, die sie mögen - insbesondere Beispiele, die im globalen nordwestlichen Filmkanon nicht so bekannt sind. Wenn jemand diese Gelegenheit nutzen möchte, kontaktiert mich bitte vorher, um diesen Teil des Workshops im Detail zu besprechen!
Photo: Sandra Gürtler
Kat arbeitet als freiberufliche sowie stellvertretende Redakteurin und Lehrerin. Sie ist Mitglied des Berliner TINT Filmkollektivs, einem feministischen Filmemacher-Kollektiv.
Kat ist Teil des TINT Filmkollektivs, ein Berliner Filmemacherinnenkollektiv. Unser Ziel ist es, uns miteinander und füreinander für Geschlechtergerechtigkeit im Film und in der Filmbranche einzusetzen. Wir entwickeln Filmprojekte für mediale Aufklärungsarbeit im Bereich Gesellschaft und Politik von Konzeption, Regie, Produktion und Kamera bis hin zu Schnitt und Postproduktion. Darüber hinaus führen wir Workshops zu Medienpädagogik sowie kultureller und politischer Bildungsarbeit durch. Im TINT Filmkollektiv befinden wir uns im ständigen kreativen und interdisziplinären Austausch. Wir haben uns eine solidarische, empowernde Struktur mit gemeinsamen Entscheidungsprozessen und geteilter Verantwortung gegeben. Feministische Themen und politisches Engagement haben bei uns einen wichtigen Platz. www.tintfilmkollektiv.com
Workshop
Männlich - Weiblich am Set - Körpersprache, Sprache und Humor als Tool
in Deutscher Lautsprache | offen für alle
Sonntag, 01.12.19 14:30 - 17:30
Nicole Wiese lädt ein, sich über eigene Erfahrungen bezüglich des Verhaltens in Gruppen mit unterschiedlichen Genderkonstellationen auszutauschen. Anhand der Beispiele und kleinen Übungen bringt sie die Relevanz von kontrollierter (Körper-)Sprache und Humor näher. Neben dem sicheren Auftreten und der Frage, wie mensch* das bekommt, was mensch* möchte, geht es auch um die Frage, inwieweit das eigene Ego mit der Zielumsetzung und die Projektion eines kreierten Feindbildes eine Rolle spielen. Ziel des Workshops ist es, Unsicherheiten bezüglich des eigenen Verhaltens in Gruppenkonstellationen entgegen zu wirken und zu sicherem Auftreten zu ermutigen.
Photo: Chris Schmidt
Nicole arbeitet freiberuflich mit Leadsänger*innen und Bands wie z.B Kraftklub, LionsHead, Glasperlenspiel oder Lena Meyer-Landrut im Bereich Live-Performance und Musikvideos zusammen. Durch ihr Studium der Choreographie, Choreologie (LMA-Bewegungsanalyse), Management und Coaching wurde sie zur Spezialistin für Bewegung, ihrer psychophysiologische Bedeutung und Bewegung im Raum. Ursprünglich fing sie im Theaterbereich an, breitete sich aber schnell auf die Filmszene aus, indem sie Schaupieler*innnen und Regisseur*innen trainiert, die eigene Bewegung kontrollierter ausführen und einsetzen zu können.
Workshop
Der weibliche Blick im Horror
in Englischer Lautsprache | offen für alle
Sonntag, 01.12.19 14:30 - 17:30
Das Horror-Genre ist hinter der Kamera bekanntlich männlich dominiert. Aber wie sieht es aus, wenn Frauen ihre eigenen Geschichten schreiben und inszenieren? Wie weichen weibliche Perspektiven im Horror von den Storytelling-Konventionen des stereotypen Mainstreams ab? Welche ehemals verdunkelten Wünsche, Ängste, Überschreitungen und Gesellschaftskritiken kann der weibliche Blick erhellen? In dieser Meisterklasse diskutieren Sara Neidorf (Festivalkuratorin) und Julia Ostertag (Filmemacherin) die Potenziale und Kräfte des weiblichen Blicks in Horrorfilmen und präsentieren einige der spannenden Stimmen und Visionen, die in den letzten Jahren entstanden sind. Mit einer Auswahl von Clips aus Horrorfilmen von Frauen*, darunter Arbeiten, die bei den Final Girls Berlin Film Festival gezeigt wurden, sowie Julia Ostertags eigene Filme. Offene und kritische Diskussionen sind jederzeit willkommen.
Photo: B. Lippke
Julia Ostertag (*1970, Leonberg, Deutschland) drehte Anfang der 90er Jahre ihre ersten Experimentalfilme. Sie studierte bei der Underground-Filmikone und der radikalen Feministin Birgit Hein an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Julia Ostertag ist Regisseurin, Kamerafrau und Cutterin und betreibt eine eigene One-Woman-Filmproduktion. Ihre Kurzfilme, Spiel- und Dokumentarfilme konzentrieren sich auf Geschlechterrollen, weibliche Sexualität, alternative Lebensstile, Subkultur, Musik und queere Themen. Ihr okkulter Horror-Mystery-Film DARK CIRCUS (85mins, 2016) wurde in 15 Ländern gezeigt und gewann mehrere Preise.
Photo: V. Renay
Sara Neidorf (geb. 1990, Philadelphia, USA) ist eine der Festivaldirektorinnen* der Final Girls Berlin Film Festival, die Horrorfilme von Frauen und non-binären Filmemacherinnen* zeigt (https://finalgirlsberlin.com). Sie ist auf Queer-, Feministen-, Kult- und Horrorkino spezialisiert und organisiert und kuratiert auch die Berliner Vorführreihe Queer Film Klub und Women on the Ranger. Zuvor arbeitete sie für das XPOSED Queer International Film Fest und das Entzaubert Queer DIY Film Fest. Sie absolvierte einen B.A. in Filmwissenschaften und Vergleichender Literaturwissenschaft am Bryn Mawr College und zog 2012 nach Berlin. Wenn sie nicht gerade schwule Horrorjuwelen ausgräbt, unterrichtet sie und spielt Schlagzeug
Workshop
Farbe und die*der Colorist*in
in Englischer Lautsprache | nur für FLINT* (Weiblich, Lesbisch, Inter, Nonbinär, Trans)
Sonntag, 01.12.19 14:30 - 17:30
"Farben wie Merkmale, folgen den Veränderungen der Emotionen."
Was fühle ich, wenn ich Farben sehe? Was ist der erste Blickfang, wenn ich ein Bild betrachte? Sehe ich die richtige Farbe? Was ist Farbabstufung? Was ist der Unterschied dessen in einem Werbespot, einer Dokumentation, einem Musikvideo und einem Spielfilm?
Farbe beeinflusst unsere Stimmung und Emotionen im erheblichen Maße. Ob in Filmen, Musikvideos oder Doku-mentationen, die Nachfrage nach Farbkorrekturen und Farbkorrekturen ist heute hoch. Aber wie können wir Farbe als Werkzeug im Storytelling nutzen? Ziel dieses Workshops ist es, euch mit den richtigen Werkzeugen und Best Practices auszustatten. Ihr werdet verschiedene Looks für Filme und Farbpaletten kennenlernen und in welcher Phase ihr anfangen könnt, die Farbe zu betrachten und was sie beeinflusst. Außerdem werden wir etwas Magie an-wenden und digitales in filmisches Material verwandeln. Kurze Bearbeitungen und bunte Bilder als Beispiele sind willkommen und können an sallyshamas@gmail.com geschickt werden.
Photo: Max Rocco
Sally Shamas ist Digitale Coloristin aus Beirut, die derzeit in Berlin lebt. Sie arbeitet seit 13 Jahren im Filmbereich. Während ihres Studiums arbeitete sie 4 Jahre lang als Redakteurin sowie im Kamerateam und war die erste digitale Bildtechnikerin im Libanon. Als Coloristin von vier in-ternationalen Colorist*innen zu Beginn ihrer Karriere ausgebildet, entwickelte sie einen besonderen Ansatz und eine Leidenschaft für Farben. Nach ihrer Arbeit in einem großen Post-produktionshaus in Beirut hatte sie die Möglichkeit, mit vielen talentierten Filmemacher*innen zusammenzuarbeiten und an Werbespots für führende Agenturen wie Leo Burnett und Grey World Wide zu arbeiten.